Glossar

Die Frankfurter Auschwitz-Prozesse fanden ab 1963 vor dem Schwurgericht in Frankfurt am Main statt. Sie erregten großes Aufsehen, da es sich nach dem Ulmer Einsatzgruppenprozess von 1958 um die ersten großen Gerichtsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland handelte, die sich mit der möglichen Ahndung von NS-Verbrechen beschäftigten. Im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess wurden hohe Funktionsträger des KZ Auschwitz angeklagt, unter ihnen Robert Mulka und Karl Höcker, beide Adjudanten der Lagerkommandanten. Karl Höcker stammte aus Engershausen bei Preußisch Oldendorf und arbeitete vor und nach seiner Haft bei der Sparkasse in Lübbecke. Dort verstarb er im Jahr 2000.